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Im Glossar finden Sie in Zukunft alphabetisch geordnet alle Stichwörter der einzelnen Bücher kurz umschrieben. Im Moment präsentieren wir Ihnen einen Auszug der wichtigsten Stichwörter aus den erschienen Büchern in der Reihe.

Stichwörter
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360°-Feedback
Als 360°-Feedback bezeichnet man die Einschätzung ausgewählter Personen durch andere aus unterschiedlichen Positionen mittels vorgegebener Kriterien. Ziel des 360°-Feedbacks ist es, subjektive Bewertungsfehler zu relativieren und ihren Einfluss zu reduzieren. Die genutzten Positionen orientieren sich dabei an der Hierarchie von Organisationen: oben und unten, links und rechts. So bewerten in der Regel die Führungskraft des Einzuschätzenden, ein Mitarbeiter und zwei Kollegen. Hinzu kommt eine Selbstbewertung. Mit dem so entstehenden umfassenden Bild soll dem Einzuschätzenden einerseits seine Selbstwahrnehmung durch Fremdwahrnehmung gespiegelt werden. Andererseits ist es Ziel, bei größeren sichtbar werdenden Diskrepanzen Entwicklungsprozesse anzustoßen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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ABC-Analyse
Bei Geschäften, die durch viele Einzelprodukte, Kunden, Verkaufsfälle etc. gekennzeichnet sind, wird die dadurch entstehende Komplexität ein grundsätzliches Risiko für die Wirtschaftlichkeit eines Geschäfts. Diese Komplexität ergibt sich aus dem hohen Aufwand
- in der Produktion (zahlreiche Produkte- und Sortenwechsel)
- in Vertrieb und Marketing (zahlreiche Kunden, hoher Anteil an Auftragsfertigung)
- in der Logistik (hohe Vorratsbestände) etc.

Mit steigender Komplexität sinkt die Kapazität der Produktion und steigen die Fixkosten zur Abwicklung des Geschäfts. Um das zu vermeiden, muss versucht werden, die Zahl der Produkte und Kunden möglichst klein zu halten, ohne durch Streichungen nennenswerte Deckungsbeiträge zu verlieren.Die Produkte und Kunden werden nach dem Kriterium der Wesentlichkeit in die Kategorien A, B und C eingeteilt:
- Kategorie A: große Bedeutung, hoher Wert
- Kategorie B: mittlere Bedeutung, mittlerer Wert
- Kategorie C: kleine Bedeutung, geringer Wert.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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ALPEN-Methode
Die ALPEN-Methode ist eine Technik aus dem Zeitmanagement. Sie hilft bei der Strukturierung und Planung von Tagesabläufen und gestattet es, Prioritäten innerhalb der zu erledigenden Aufgaben zu setzen. Ihr Name ist das Kürzel aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Schritte.
- Aufgaben zusammenstellen
- Länge der Tätigkeiten schätzen
- Pufferzeit reservieren
- Entscheidungen über Prioritäten, Kürzungen und Delegation treffen
- Nachkontrolle und Übertragung des Unerledigten
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Akkulturation: bewusster Umgang
Akkulturation, nämlich die Anpassung an ein neues, kulturelles Umfeld, kann eine bedeutende Stresssituation darstellen. Der eine erlebt sie stärker, der andere schwächer. Interkulturell kompetent vorzugehen, heißt auf diese Anpassungsphase vorbereitet zu sein. Denn was einem bewusst ist, mit dem kann man umgehen.
(aus Uehlinger – Miteinander verschieden sein)
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Amortisationszeit
Investitionen mit einem hohen Kapitalwert («Kapitalwertmethode [Net Present Value]») oder äquivalent mit einer Durchschnittsverzinsung über der Ziel-Rendite («Reale Zinsfußmethode») können dennoch unattraktiv sein, wenn die Zahlungsströme (Rückflüsse) relativ spät einsetzen und das investierte Kapital eine lange Amortisationszeit aufweist. Für jedes Investitionsprojekt ist deshalb die Rückflussgeschwindigkeit der Cashflows – man spricht von Kurzläufern oder Langläufern – eine entscheidende Kenngröße.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Akkulturation nach Ward
Akkulturation, nämlich die Angleichung an eine neue kulturelle Umgebung, ist ein dynamischer Prozess. Colleen Ward und ihre Mitautoren (2001, 43f.) gehen in ihrem Modell davon aus, dass ein solcher Übergang von einer Kultur in die andere ein einschneidendes Ereignis im Leben einer Person ist. Dieses bringt für den Betreffenden ungewohnte Veränderungen und neue Formen interkultureller Kontakte. Eine solche Erfahrung kann stimulierend, herausfordernd, verwirrend sein, oder gar zu Desorientiertheit führen. Selten sind die Betroffenen gerüstet, mit einem solchen breiten Spektrum an anspruchsvollen Situationen umzugehen oder diese zu bewältigen sowie sich mit neuen, ungewohnten Formen sozialen Austausches zurechtzufinden. Resultat davon ist ein Stresszustand, der schwächt, und ein Defizit an sozialen Fähigkeiten, die nötig wären, um wirkungsvoll zu agieren. Erforderlich wäre aber, sowohl die persönlichen als auch die situativen Umstände einzuschätzen und zu handeln; das heißt, affektiv, verhaltensorientiert und kognitiv (sog. ABCs of culture shock – affective, behavioral, cognitive) auf die Herausforderung zu reagieren. Dies einerseits, um den Stress in dieser neuen Situation zu bewältigen, und andererseits, um sich die notwendigen kulturspezifischen Fähigkeiten anzueignen. Gelingt dies, so wirkt es sich psychologisch und soziokulturell auf die Person und ihr Umfeld aus.
Der Verlauf dieser Anpassungsphase ist beeinflusst durch Faktoren auf der individuellen und der gesellschaftlichen Ebene. Zur letzteren zählen die Rahmenbedingungen im Herkunftsland und diejenigen der Wahlheimat oder des Gastlandes. Auf der individuellen Ebene sind die Eigenschaften und Fähigkeiten der Person selbst wie Sprachkompetenz und Persönlichkeit sowie die angewandten Akkulturationsstrategien maßgebend. Hinzu kommen die situationsbezogenen Merkmale wie soziale Unterstützung, Dauer des Aufenthaltes oder kulturelle Distanz.
Nach Ward und ihren Mitautoren ist dieses Prozessmodell besonders geeignet, den Akkulturationsprozess zu untersuchen. Es berücksichtigt sämtliche beschriebenen Faktoren und integriert sowohl psychische als auch soziokulturelle Auswirkungen des interkulturellen Anpassungsprozesses.
(aus Uehlinger – Miteinander verschieden sein)
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Aktiven
Die Aktivseite einer Bilanz zeigt das Vermögen eines Unternehmens an einem bestimmten Stichtag (Bilanzstichtag). Nach dem schweizerischen KMU-Kontenrahmen wird die Bilanz und somit auch die Aktivseite in der Kontenklasse 1 nach dem Abschlussgliederungsprinzip (und nicht Prozessgliederungsprinzip) aufgebaut.
(aus Speck/Wolfisberg/Röösli – Controlling für Manager und Unternehmer)
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Aktives Zuhören

Aktives Zuhören heißt, sich in sein Gegenüber einzufühlen und es sowohl sachlich als auch emotional zu verstehen. Man wechselt die Perspektive, versucht, die Welt mit den Augen des anderen zu sehen und seinen Standpunkt nachzuvollziehen. Das heißt auch, sich zurückzunehmen, sich auf den anderen einzulassen und diesem den Raum zu geben. Dazu gehört, sich in Geduld zu üben sowie Schweigen auszuhalten und dieses nicht gleich zu unterbrechen. Im Schweigen kann oftmals auch eine Botschaft liegen. Aktives Zuhören schafft in einem Gespräch den Boden, auf dem gegenseitiges Verstehen und ein klarer Austausch wachsen kann. Die Grundhaltung kann als «einfühlendes Verstehen-Wollen» umschrieben werden. (Schulz von Thun et al. 2005, 70)
(aus Uehlinger – Miteinander verschieden sein)
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Alltagsinteraktionen gestalten
Lösungsfokussierte Führung beschränkt sich nicht nur auf ausführliche Gespräche. Führungskräfte, welche dieses Verständnis in ihrer Führung integrieren, bemerken rasch, dass sie, auch in vielen Alltagssituationen, in denen nur wenig Zeit vorhanden ist, mit einzelnen Fragen oder einer kleinen Prise Wertschätzung äußerst viel bewirken können (siehe Fünf-Minuten-Coaching einsetzen). Wenn es Ihnen gelingt, mit wenigen Fragen den Fokus der Mitarbeitenden vom Problem auf die Lösungsebene zu lenken, erhöhen Sie die Effektivität Ihrer Interaktionen stark. Wenn Sie dies mit regelmäßiger Anerkennung kombinieren, werden Sie rasch merken, dass sich die Stimmung positiv verändert und die Produktivität sowie das Engagement der Mitarbeitenden steigen.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Arbeitsablaufanalyse
Die Arbeitsablaufanalyse untersucht zyklische Arbeitsfolgen auf Wertschöpfung und Verschwendung. Auf ihrer Basis wird es möglich, zielgerichtete Optimierungen an Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen vorzunehmen.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Balanced Scorecard
Die Balanced Scorecard (BSC) wurde in den 1990er Jahren von Robert Kaplan und David Norton entwickelt. Sie ist ein Instrument, das uns erlaubt, die Strategie und das Zielsetzungssystem eines Unternehmens miteinander zu verknüpfen. Die Balanced Scorecard gehört heute zu den verbreitetsten Instrumenten des Strategischen Managements. Die Bezeichnung «Balanced Scorecard» drückt aus, dass nebst der finanziellen Perspektive gleichgewichtig weitere Aspekte berücksichtigt werden, um den Strategiefortschritt zu beurteilen.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)

Die Balanced Scorecard (BSC) ist ein Führungsinstrument zur Messung, Steuerung und Kommunikation in der Strategie-Umsetzung. Die BSC erweitert den Blickwinkel und definiert strategische Ziele in den Perspektiven «Kunden», «Prozesse», «Mitarbeitende» und «Finanzen». Mit diesem ausgewogenen Bild soll die Erreichung der Strategie illustriert und messbar gemacht werden.
(aus Speck/Wolfisberg/Röösli – Controlling für Manager und Unternehmer)

Die Balanced Scorecard (BSC) ist ein effektives und universelles Instrument, das dem Management hilft, alle Aktionen (Handlungen, Maßnahmen) eines Unternehmens konsequent auf ein gemeinsames Ziel auszurichten. Die Kernidee dieses modernen Kennziffernsystems besteht darin, dass der Erfolg nur aus der Balance von grundsätzlich vier Perspektiven zustande kommt: «Kunden», «Mitarbeitende», «interne Prozesse» und «Finanzen» sind die wesentlichen Handlungsfelder der klassischen BSC.
(aus Knecht/Negura – Qualitätsmanagement)

Renditeorientierte Unternehmensführung setzt voraus, dass werterhöhende Strategien ausgewählt und dann auch umgesetzt werden. Konzepte der strategischen Unternehmenssteuerung vernachlässigen aber oft nichtmonetäre Erfolgspotenziale und offenbaren kritische Führungsengpässe erst dann, wenn es für Korrekturmaßnahmen in aller Regel schon zu spät ist. Das von Kaplan und Norton kreierte Konzept der Balanced Scorecard (BSC) soll diesen Mängeln durch ein ausbalanciertes System qualitativer und quantitativer, subjektiver und objektiver sowie strategischer und operativer Indikatoren entgegenwirken. Die Kernidee der BSC besteht darin, den Wertschöpfungsprozess eines Unternehmens über ein Modell hypothetischer Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge abzubilden, aus dem dann «handfeste» Ziele, Aktionen und Kennzahlen entwickelt werden. Die «abstrakte» Vision und Strategie eines Unternehmens soll auf diese Weise an das operative Tagesgeschäft angebunden werden. Im Einzelnen werden grundsätzlich vier Sichtweisen unterschieden: Finanzielle Sicht, Kundenperspektive, Interne Prozess- und Ressourcenebene, Innovations- und Lernperspektive.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Benchmarking
Benchmarking («Mass nehmen», vom englischen Begriff «benchmark»: Massstab) ist der kontinuierliche Vergleich der eigenen Produkte, Dienstleistungen, Kernprozesse oder Schlüsselfunktionen mit einem oder mehreren Vergleichsunternehmen. Damit soll die Leistungslücke zum sogenannten Klassenbesten (Unternehmen mit einem herausragenden Leistungsausweis) ermittelt und systematisch geschlossen werden. Durch das Benchmarking wird festgestellt, welche Leistungsdefizite bestehen, warum diese Defizite bestehen und mit welchen Massnahmen die Defizite beseitigt werden können.
(aus Speck/Wolfisberg/Röösli – Controlling für Manager und Unternehmer)

Beim Benchmarking steht das Lernen von anderen (der «best in class») im Mittelpunkt. Durch vergleichende Analysen soll die operative und strategische Lern- und Leistungsfähigkeit von Unternehmen erhöht werden. Vergleichsobjekte können grundsätzlich beliebige Problemfelder eines Unternehmens sein, wobei in der Regel Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Methoden betrieblicher Funktionen im Vordergrund stehen. Ziel ist es, fehlerhafte Prozessabläufe, Over-Engineering, Qualitätsdefizite und andere Nachteile aufzudecken und zu beheben, um die Kosten zu senken oder die Leistungen des Unternehmens zu verbessern.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Bildbearbeitung
Elektronische Bildbearbeitung erfordert neben einem guten Auge solides Wissen über
- Farbmodelle (wie RGB, CMYK und HSB),
- Eigenschaften von Pixel- und Vektorgrafiken,
- Dateiformate und ihre Vor- und Nachteile sowie
- Zusammenhänge zwischen Auflösung, Bildgrösse und Dateigrösse.

Zudem sehen Bilder am Bildschirm und im Druck nicht automatisch gleich aus. Bildbearbeitung für den professionellen Auftritt gehört daher in die Hand von Profis. Diese heissen in der Schweiz Polygrafen, in Deutschland und Österreich Mediengestalter oder Druckvorstufentechnikerinnen. Für den Austausch mit ihnen können Grundkenntnisse hilfreich sein, sei es für die Formulierung eines Briefings (1.1 Vorgehensmodell) oder auch für den internen Gebrauch.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Bildrechte
Die Verwendung von Bildern hat auch ein rechtliches Umfeld. Es betrifft vor allem das Urheberrecht, das Persönlichkeitsrecht und den Sujetschutz.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Blinde Flecke
Ursprünglich kommt der Begriff blinder Fleck aus der Biologie. Dort bezeichnet er ein Phänomen der Netzhaut, die eine Stelle aufweist, an welcher der Sehnerv austritt und dazu führt, dass wir gewisse Punkte in bestimmten Situationen nicht sehen können. Dieses Phänomen wurde dann vom Soziologen Niklas Luhmann auf Individuen und sozialkommunikative Systeme übertragen (siehe Systemtheorie).
(aus Holzer/Thommen/Wolf – Wie Wissen entsteht)
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Brainstorming
Die Brainstorming-Methode hat zum Ziel, den Strom der Ideenfindung in einer Problemlösungssitzung ungehindert fließen zu lassen. Sie trennt den Kreativitätsprozess von der Diskussion der Tauglichkeit der jeweiligen Ideen ab. In kurzer Zeit kann mit Hilfe dieser Kreativitätstechnik (siehe Kreativitätstechniken) eine Vielzahl von Ideen generiert werden.
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Brainwriting
Das Brainwriting ist eine Abwandlung von Brainstorming (siehe Brainstorming) und dient ebenfalls dazu, den Strom der Ideenfindung in einer Problemlösungssitzung ungehindert fließen zu lassen. Bei der Kreativitätstechnik (siehe Kreativitätstechniken) des Brainwritings notieren alle Beteiligten Lösungsideen für formulierte Teilprobleme schriftlich. Die Vorschläge werden den übrigen Beteiligten zur Anregung und Ergänzung weitergegeben.
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Break-even-Analyse
Break-even-Analyse Der Break-even (Gewinnschwelle) definiert dasjenige Geschäftsvolumen (zum Beispiel Umsatz, Menge, Stückzahl), bei dem das zu messende Ergebnis (Bruttobetriebsergebnis, Betriebsergebnis, EBIT etc.) einen vorgegebenen Mindestgewinn gerade erreicht. In der Unternehmenspraxis interessiert man sich häufig für einen Mindestgewinn von gerade null. Je niedriger der Break-even, desto früher erreicht man die Gewinnzone; bei rückläufiger Gewinnschwelle erhöht sich das Periodenergebnis bei gleich bleibendem Periodenumsatz. Die Minimierung des Break-even ist also eine permanente Managementaufgabe.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Burnout – wie vorbeugen?
Mögliche Ursachen und Symptome eines Burnouts (to burn out: engl. für ausbrennen) gibt es viele und die hier aufgezeigten Anzeichen sind nicht abschließend. Dieses Buch ist kein medizinischer Ratgeber, weshalb es sinnvoll ist, sich an Ihren Arzt zu wenden, sollten die genannten Symptome bei Ihnen auftreten. Gemäß Christina Maslach (2001) kann das Burnout wie folgt beschrieben werden: «Syndrom von emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und verringerter persönlicher Erfüllung im Beruf, das bei Individuen, die bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit mit Menschen arbeiten, auftreten kann».
(aus Scherler/Teta/Frei/Di Giusto – Irrtum Zeitmanagement?)
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CMMI® – Projektmanagement-Fähigkeit
CMMI® (Capability Maturity Model Integration®) ist ein Selbstbewertungsmodell zur Beurteilung eines Unternehmens in Bezug auf die Projektmanagement-Fähigkeit. Die Bewertung kann für verschiedene Haupttätigkeiten erfolgen:
- Produktentwicklung (CMMI® for Development)
- Dienstleistung (CMMI® for Services)
- Beschaffung (CMMI® for Acquisition)
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Corporate Design
Corporate Design (CD) bezeichnet das einheitliche visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Das CD soll das Unternehmen nach innen und aussen als Einheit wahrnehmbar machen und die übergeordneten Ziele eines Unternehmens bildhaft und profiliert vermitteln. Der Anwendungsbereich umfasst alle wiedererkennbaren Elemente und Produkte, vom Firmenzeichen über Printprodukte, Online-Präsenz, Produkt- und Verpackungsgestaltung bis zu Bekleidung, Raumausstattung, Architektur und akustischen Signalen.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Counselling
Counselling hat seinen Ursprung in der Psychotherapie und bezeichnet eine Form der professionellen Beratung mit dem Ziel der partnerschaftlichen Hilfe zur Selbsthilfe. Die Methode wird in der Personalführung wie auch in der Unternehmensberatung angewendet. Counselling lässt sich zudem gut im Rahmen der lateralen Führung einsetzen.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Denkmuster
Denkmuster sind gedanklich konzipierte Muster oder Strukturen einer bestimmten Sache. Sie beeinflussen unser Entscheidungsverhalten und somit unser Leben, da wir in den persönlichen Denkmustern verweilen (Thormann, 2010). Denkmuster sind also dafür verantwortlich, wie wir uns und unsere Zeit organisieren. Um neue Methoden im Selbst- und Zeitmanagement zuzulassen, müssen zunächst alte Denkmuster durchbrochen und neue Ansätze anerkannt werden.
(aus Scherler/Teta/Frei/Di Giusto – Irrtum Zeitmanagement?)
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Dienstleistung
Im Allgemeinen wird unter einer Dienstleistung ein immaterielles Gut bzw. ein Dienst verstanden, der von einer Person oder auch Maschine (z. B. Ticketautomat) an einen Empfänger geleistet wird. Der Begriff der Dienstleistung wird im Sprachgebrauch sehr oft verwendet, eine einheitliche Definition findet sich in der Literatur allerdings nicht. Grundsätzlich weisen Dienstleistungen aber folgende Eigenschaften auf:
Immaterialität:
Im Gegensatz zu einer Sachleistung sind Dienstleistungen immaterielle Leistungen. Dies bedeutet, dass diese vor dem Kauf nur beschränkt getestet werden können, wie dies beim Kauf eines Autos beispielsweise möglich ist.
Gleichzeitigkeit von Erbringung und Verbrauch:
Im Moment bzw. nach Vollendung der Erbringung einer Dienstleistung wird diese vom Kunden verbraucht (z. B. Taxifahrt). Entsprechend ist eine Dienstleistung vergänglich und nicht lagerfähig.
Einbezug des Dienstleistungsempfängers:
Für die Erstellung einer Dienstleistung ist die Mitwirkung des Kunden zwingend nötig. Einerseits ist eine Dienstleistung individuell und somit nicht ohne Interaktion zwischen Leistungserbringer und Dienstleistungsempfänger erstellbar und andererseits können vereinzelte Dienstleistungen nicht in Abwesenheit des Nutznießers erbracht werden (z. B. Beratungsgespräch).
Persönliche und automatisierte Dienstleistungen:
Dienstleistungen können in persönliche (z. B. Beratungsgespräch) und automatisierte Dienstleistungen (z. B. Bankautomat) unterteilt werden. Mit fortschreitender Technologie nimmt der Anteil an automatisierten Dienstleistungen zu. Diese Dienstleistungen sind weniger personalintensiv und somit kostengünstiger.
Ergebnis- und prozessorientierte Dienstleistungen:
Während bei einigen Dienstleistungen das Ergebnis relevant ist (z. B. Wohnungsreinigung), so ist bei anderen der Prozess selbst die eingekaufte Dienstleistung (z. B. Filmaufführung).
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Dienstleistungsqualität
Die Dienstleistungsqualität, auch Servicequalität genannt, beschreibt den Grad der Zielerreichung bei der Erbringung einer Dienstleistung. Sie muss, soll sie Wirkung für die Kunden und somit auch Nutzen für die Organisation stiften, aus Kundensicht definiert werden. Der Kunde urteilt aufgrund der Gegenüberstellung von erwarteter und wahrgenommener erbrachter Dienstleistungsqualität. Die Dienstleistungsqualität umfasst Elemente der Inputqualität, der Prozessqualität wie auch der Outputqualität einer Dienstleistung und beinhaltet zumindest die fünf Dimensionen:
- Leistungskompetenz,
- Einfühlungsvermögen,
- Zuverlässigkeit,
- Reaktionsfähigkeit und
- Annehmlichkeiten des Orts der Dienstleistungserstellung.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Economic Value Added (EVA®)
Der von Stern Stewart & Co. propagierte Economic Value Added (EVA®) stellt im Kern einen Über- oder Residualgewinn dar, der sich dadurch auszeichnet, dass von einem rechnungswesenbasierten Gewinn vor Zinsen (zum Beispiel EBIT abzüglich Steuern) kalkulatorische Zinsen auf das in der betrachteten Periode gebundene Kapital abgezogen werden. Für die Berechnung von Residual- oder Übergewinnen wird also nicht von Cashflows, sondern von periodisierten Größen (Aufwänden und Erträgen) ausgegangen, die aus dem externen Rechnungswesen abgeleitet werden und damit grundsätzlich unabhängig vom tatsächlichen Zahlungszeitpunkt sind.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Economies of Scale (Skalenerträge)
Bei der Produktion eines Gutes sinken erfahrungsgemäß mit zunehmender Produktionsmenge die Herstellkosten. Diesen Effekt bezeichnen wir als Economies of Scale oder als Skalenerträge. Sie sind das Ergebnis von Effizienzgewinnen. Indem wir Aktivitäten zusammenlegen, erzielen wir größere Mengen. Dadurch verteilen sich die Fixkosten auf mehr Einheiten. Zudem lassen sich Tätigkeiten durch entsprechende Spezialisierung, Standardisierung oder Automatisierung besser und rationeller ausführen. Und schließlich steigert sich durch die Zunahme der Menge auch unsere Verhandlungsstärke gegenüber den Lieferanten.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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EFQM-Excellence-Modell
Das EFQM-Excellence-Modell ist ein ganzheitliches Qualitätsmanagementmodell. Es ist offen angelegt und eignet sich für private und öffentliche Organisationen aller Branchen und Größen. Das EFQM-Modell zielt auf die Erreichung nachhaltiger und dauerhaft herausragender Leistungen ab. Entsprechend enthält es keine Normen und zielt nicht auf eine Zertifizierung ab, vielmehr ist es ein «Besser und besser»-Modell. Möglich sind aber Auszeichnungen in Form von Excellence-Stufen. Die Beurteilung der Organisation wird dabei durch externe Prüfer (Assessoren) vorgenommen. Das Modell ist sowohl ein Referenzrahmen für das Qualitätsmanagement selbst («Wie wollen wir Excellence erreichen?») als auch für dessen Beurteilung («Wie gut ist unser Qualitätsmanagement?»).
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Erfahrungskurve
Mit steigender Produktionsmenge und zunehmender Erfahrung in der Produktion sinken in der Regel die Arbeitskosten pro produzierte Einheit. Dieser Effekt wird auch als Erfahrungskurve oder als Lernkurve (learning curve) bezeichnet und gründet auf Lerneffekten sowie auf Spezialisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen (z.B. Zeitersparnis bei repetitiven Arbeitsgängen, Spezialisierung von Arbeitsabläufen sowie Produkt- und Verfahrensverbesserungen). Der Erfahrungskurveneffekt kann sich außerdem mit dem Skaleneffekt (Economy of Scale) kumulieren. Mit jeder Verdoppelung der Produktionsmenge verringern sich erfahrungsgemäß die Stückkosten (ohne Materialkosten) um 20 bis 30%. Die folgende Abbildung zeigt die Auswirkungen des kumulierten Produktionsvolumens auf die Stückkosten in drei verschiedenen Situationen.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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Eskalationsstufen von Konflikten
In der Außensicht auf einen Konflikt scheinen nur zwei Stufen zu existieren: Es gibt ihn oder es gibt ihn nicht. Tatsächlich existieren aber mehrere Eskalationsstufen von Konflikten, die eine differenzierte Sicht ermöglichen. Deren Kenntnis gestattet es Führungskräften, Konflikte frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Der österreichische Konfliktforscher Friedrich Glasl entwickelte dazu ein Eskalationsmodell und wählte für dessen Darstellung eine absteigende Form, sozusagen den Weg in den Abgrund. Je weiter ein Konflikt in seiner Eskalationsdynamik voranschreitet, desto tiefer zieht er die Beteiligten in den Abgrund – bis am Ende nichts mehr geht!
- Win-win-Situationen:
In den ersten drei Stufen in Glasls Modell ist es noch recht gut möglich, den Konflikt für alle Beteiligten angemessen beizulegen und sie eine gemeinsame Lösung finden zu lassen. Kompromisse sind in dieser Phase denkbar, die zwar von allen Betroffenen Zugeständnisse erfordern, aber ihnen auch den Beibehalt ausgewählter Positionen gestatten.
- Win-lose-Situationen:
In der zweiten Phase der Eskalationsstufen ist der Konflikt bereits in eine kritische Situation geglitten und einer der Beteiligten wird als Verlierer gelten. Ein Eingreifen der Führungskraft ist nun unerlässlich und aller Voraussicht nach zu spät, denn vorherige Anzeichen des Konflikts wurden ignoriert.
- Lose-lose-Situationen:
In dieser Phase der Konflikteskalation ist eine sachliche Lösung des Konflikts nicht mehr möglich. Der Konflikt ist so verhärtet, dass die eigentliche Konfliktursache unbedeutend wird und es lediglich darum geht, dem jeweils anderen maximal zu schaden. Dafür wird auch eigener Verlust oder Schaden für die gemeinsame Sache billigend in Kauf genommen, solange dieser geringer als der des Konfliktgegners ist. In dieser Phase kann der Konflikt nur noch in Formen gelöst werden, die für beide Parteien Verlust bedeuten.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Ethikkodex im Controlling
Zu den Voraussetzungen eines ordnungsgemäßen Controllings gehört, dass Management und Controller in Übereinstimmung mit ihren Worten und Werten leben. Ein Verhaltens- oder Ethikkodex ist so zu entwickeln, dass seine Grundsätze und Empfehlungen die finanzielle Berichterstattung im Allgemeinen und das Controlling im Besonderen unterstützen. Nachfolgend ist mit freundlicher Genehmigung von veb.ch, dem größten Schweizer Verband in Rechnungslegung, Rechnungswesen und Controlling, dessen Ethikkodex abgedruckt. Er ist die Grundlage für das berufliche Verhalten in Rechnungswesen, Controlling, Rechnungslegung und Treuhandwesen. Die Richtlinien zeigen, wie die Grundsätze in die Praxis umzusetzen sind. Sie dienen den veb.ch-Mitgliedern als Wegweiser für moralisches Handeln.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Farbmodell
Farbe ist eine subjektive Wahrnehmung, die durch elektromagnetische Strahlung einer bestimmten Wellenlänge im menschlichen Auge hervorgerufen wird. Die Definition macht deutlich, dass sich Farbe immer nur vom Menschen her bestimmen lässt (Farbe); die Physik kann nur messen, welche Wellenlänge eine Strahlung hat. Farben, die das menschliche Auge wahrnimmt, liegen im Wellenlängenbereich zwischen ca. 360 und 760 Nanometern (nm); Licht mit der Wellenlänge 380 nm empfinden wir als Violett, Licht mit 750 nm als Rot. Dazwischen liegt das ganze Farbspektrum von Blau über Grün und Gelb bis zu Orange. Weiss und Schwarz dagegen sind eigentlich keine Farben. Weiss entsteht, wenn alle Farben des Spektrums zusammen auf das menschliche Auge fallen, Schwarz, wenn keinerlei sichtbares Licht darauf fällt. Es gibt verschiedene Farbmodelle. Die drei meistverwendeten sind das HSB-, das RGB- und das CMYK-Farbmodell.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Fehlerkultur
Unter Fehlerkultur wird die Art des Umgangs mit Fehlern und deren Auswirkungen im Unternehmen verstanden. Dazu zählen die formal geltenden Regeln und Auflagen, aber auch wie Fehler ausgewertet und welche Maßnahmen gegen deren Wiederholung ergriffen werden sowie welche Sanktionen der Verursacher zu erwarten hat.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Führungsinstrumente
Als Führungsinstrumente werden alle Möglichkeiten verstanden, die der Führungskraft den Einfluss auf Steuerung, Gestaltung und Entwicklung des Unternehmens bzw. des Unternehmensbereichs gestatten. Im weiteren Sinne der Führung sind darunter vor allem Pläne, Analysen und betriebswirtschaftliche Berechnungen zu verstehen. Unter anderem gehören dazu: Prozessbeschreibungen, Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, Finanzpläne, Break-even-Analysen, Investitionsrechnungen, Organigramme und Stellenbeschreibungen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Führungskompetenz
Führungskompetenz ist eine spezielle Ausrichtung von Handlungskompetenz. Unter Handlungskompetenz versteht man die «Fähigkeit der Mitarbeiter, sich in offenen und unüberschaubaren, komplexen und dynamischen Situationen selbstorganisiert zurechtzufinden». (Erpenbeck/v. Rosenstiel 2007). Führungskompetenz kann also als Handlungskompetenz von Führungskräften verstanden werden. Allerdings gibt es keine allgemeingültige Führungskompetenz. Stattdessen ist ihre Ausprägung von der Konstellation und Situation, in denen Führung stattfindet, abhängig. Deutlich wird das im Vergleich von Führungskompetenzen. So hat die Führungskompetenz eines Geschäftsführers andere Ausprägungen als beispielsweise die eines Teamleiters. Während der erste strategischere und abstraktere Führungsaufgaben zu bewältigen hat, sind die des zweiten operativ und konkret.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Führungsstil
Unter Führungsstil versteht man die Art und Weise der Ausgestaltung von Führung. Er verdeutlicht sich im Bezug des Führenden zu seinen zu führenden Mitarbeitern und im Rollenverständnis. Grundlegend unterscheidet man drei Führungsstile:
- Autoritärer Führungsstil
- Kooperativer Führungsstil
- Laisser-faire

Zwischen den Polen autoritärer und kooperativer Führungsstil existieren eine Vielzahl von Abstufungen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Fünf-Minuten-Coaching einsetzen
Oft sind sowohl Mitarbeitende als auch Führungskräfte sehr engagiert. Die Zeit für längere spontane Gespräche während des Tages fehlt. Deshalb müssen Gespräche kurz und wirksam sein. Obwohl bei komplexeren Themen eine vollständige Lösungsfindung meist länger dauert, können Sie in fünf Minuten bereits einiges bewirken. Vor allem wenn Sie die richtigen Fragen stellen, die bei Ihrem Gegenüber eine nützliche Reflexion auslösen.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Heijunka
Der japanische Begriff Heijunka steht für das Nivellieren und Glätten der Produktion. Ziel ist es, die Fertigung so zu organisieren, dass konstante Auftragsfolgen und -mengen einen gleichmäßigen und konstanten Arbeitsablauf ermöglichen. Dazu übernimmt der Fertigungssteuerer die Funktion des Kunden und entwickelt aus dessen realen Bedarf standardisierte Fertigungsfolgen.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Inputqualität
Inputqualität beschreibt die Beschaffenheit der Rahmenbedingungen und aller Inputfaktoren eines Prozesses. Sie umfasst alle materiellen, organisatorischen und persönlichen Potenziale einer Organisation und deren Kunden. Anstelle des Begriffs Inputqualität werden in der Praxis häufig auch Bezeichnungen wie Struktur- oder Potenzialqualität verwendet.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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ISO-Norm 9001
Die ISO-Norm 9001 definiert einen Mindeststandard zur Umsetzung und Implementierung eines Qualitätsmanagements in einer Organisation. Sie legt Mindestanforderungen fest, die zwingend erfüllt sein müssen, und gehört somit zu den «Mindestens so gut»-Modellen. ISO steht als Abkürzung für die Internationale Organisation für Normung. Diese ist eine weltweite Vereinigung von nationalen Normungsinstituten.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Kapitalwertmethode (Net Present Value)
Die Kapitalwertmethode stellt eine zentrale Methode der Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung dar. Sie zählt zu den dynamischen Methoden (Mehrperiodenmethoden) der Investitionsrechnung und berücksichtigt die gesamte Wertentwicklung einer Investition (Rückflüsse) inklusive Zins und Zinseszins. Auf Basis des Kapitalwerts können Entscheidungen über die Vorteilhaftigkeit mehrperiodiger Investitionsprojekte getroffen werden.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Kennzahlen
Kennzahlen definieren eine so weit wie möglich objektive und wiederholbare Messung eines Zustandes, Prozesses oder Zusammenhangs. Mit den erhobenen Werten beurteilen Sie, ob Ihre Organisation (oder Teile der Organisation) in geeigneter Weise und mit den erforderlichen Methoden funktioniert und sich in Richtung der geplanten Ziele entwickelt.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)

Kennzahlen beschreiben die betriebliche Leistung, indem sie messbare Größen wie Umsätze oder Kosten, Stückzahlen oder Zeit miteinander in Bezug setzen. Aus den Kennzahlen erhoffen sich die Nutzer Kenntnisse über das Unternehmen bzw. die Bereiche, um diese im Anschluss zielgerichtet steuern zu können. Kennzahlen gelten seit Jahrzehnten als eines der am häufigsten genutzten Führungsinstrumente.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Kommunikation
Als Kommunikation wird der Austausch von Informationen zwischen einem Sender und einem Empfänger bezeichnet. Die Information grenzt sich dabei von der Nachricht dadurch ab, dass sie vom Empfänger als relevant betrachtet wird.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Kommunikationsbegriffe
Das historisch orientierte Verständnis von Kommunikation greift zurück auf zwei lateinische Begriffe: Einerseits communicare mit den drei Bedeutungsvarianten
- gemeinsam machen,
- teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, Anteil nehmen,
- sich beraten, besprechen;
andererseits communicatio mit der Bedeutung «Mitteilung». Diese Auffassung stellt das Gemeinsame in den Vordergrund und bildet die Basis für die Auffassung von Kommunikation als Teilhabe an einer Kultur.
(aus Hintermann ‒ Ich kommuniziere, also bin ich!)
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Kommunikationskonzept
Das Kommunikationskonzept ist das Grundlagenpapier der integrierten Kommunikation eines Unternehmens. Das Ziel der integrierten Kommunikation ist es, einen einheitlichen Auftritt des Unternehmens gegen innen und aussen zu schaffen. Dieser schliesst Botschaften und Schlüsselbilder ebenso ein wie die formale Integration mit einem konsistenten Corporate Design. Die Ansprache von Kunden, aber auch weiteren Bezugsgruppen wie Mitarbeitende oder die Öffentlichkeit, wird inhaltlich, formal und zeitlich koordiniert. Dazu werden alle Kommunikationsinstrumente in einem umfassenden Kommunikationsmix geplant. Insbesondere die Kombination von Online- und Offlinemedien wird genutzt, um die Beziehung zu den Zielgruppen (Zielgruppe) zu schaffen und zu vertiefen.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Kompetenzentwicklung
Kompetenzentwicklung ist ein gesteuerter Prozess zur Herausbildung von Handlungskompetenz. Die notwendigen sozialen und methodischen, fachlichen und persönlichen Kompetenzen wurden dazu in aufgabenspezifischen Soll-Kompetenzprofilen beschrieben (Kompetenzprofil einer Führungskraft). Die Kompetenzentwicklung schließt das klassische Lernen ein, ist aber tatsächlich wesentlich umfassender. Vereinfacht kann gesagt werden, dass jede neue, anspruchsvolle Arbeitsaufgabe, die die Entwicklung neuer Handlungsweisen erfordert, einen Prozess zur Kompetenzentwicklung anstößt.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Konflikte
Der Begriff Konflikt hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet so viel wie «zusammenprallen». Zwei (oder mehr) Meinungen stoßen aufeinander und verfolgen scheinbar unvereinbare Ziele. Das erzeugt Handlungsdruck, da die folgenden Aktionen einen Kompromiss oder eine Klärung des Konflikts erfordern. Konflikte werden in den Unternehmen häufig unterschätzt. Denn einerseits kann der konstruktive Umgang mit ihnen neue Wege und Lösungen herbeiführen. Andererseits führt das Ignorieren von Konflikten zu erheblichen Missstimmungen, Störungen im Unternehmensklima und letztlich zu teilweise beträchtlichen Kosten. Die konstruktive Lösung von Konflikten und die Nutzung der daraus entstehenden Chancen ist eine zentrale Aufgabe der Führungskräfte.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Konfliktmanagement
Konflikte in einem Projekt sind etwas Normales. Damit diese die Projektarbeit nicht beeinträchtigen, müssen Sie Konflikte managen. Idealerweise verhindern Sie Konflikte. Da dies in der Praxis jedoch nicht vollständig möglich ist, besteht eine Ihrer Hauptaufgaben darin, Konflikte frühzeitig zu erkennen, einzudämmen und zu lösen.
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Konstruktivismus
Konstruktivismus ist eine wissenschaftstheoretische Position, in welcher die Konstruktion von Wissen in den Mittelpunkt der Theorie rückt. Wissen wird von Vertretern des Konstruktivismus als das Ergebnis aus einer kontinuierlichen Wirklichkeitskonstruktion durch Individuen, Gruppen oder Systeme betrachtet (Holstein/Gubrium 2008). Der Konstruktivismus hat verschiedene theoretische Ansätze hervorgebracht, die im Buch ausführlich dargestellt werden.
(aus Holzer/Thommen/Wolf – Wie Wissen entsteht)
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Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Der «Kontinuierliche Verbesserungsprozess» (KVP) beschreibt die nie endenden Bestrebungen, sich und die eigene Organisation zu verbessern. Der japanische Begriff für den «Kontinuierlichen Verbesserungsprozess» lautet «Kaizen».
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Kreativitätstechniken
Der Sammelbegriff der Kreativitätstechniken fasst alle Methoden zusammen, die dazu dienen, Grundideen zu sammeln, um daraus Lösungsvarianten zu entwickeln. Ziel dieser Methoden ist die Entwicklung neuer Denkansätze und Lösungswege, um sich von bisherigen Denkschemata zu lösen. Die Techniken eignen sich daher primär für Probleme, deren Lösung noch unbekannt ist.
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Kultur
Kultur lässt sich als ein System von Denk- und Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Spielregeln im Umgang miteinander (Kulturstandards) beschreiben. Die Mitglieder einer Kultur haben dieses System von klein auf erlernt und orientieren sich immer wieder daran. Die Kulturstandards werden von der Mehrzahl der Mitglieder «für sich persönlich und andere als normal, selbstverständlich, typisch und verbindlich angesehen» (Thomas 2003, 112). Dieser Kulturbegriff betont das Verbindende. Er lässt sich nicht nur auf Nationen, sondern auf jede Art von Gruppe anwenden. Beispiele für solche Gruppen sind Unternehmen, Vereine, Teams oder sogar eine (Zweier-)Partnerschaft, in denen sich gewisse Umgangsformen miteinander etabliert haben, die sich von den Umgangsformen ihrer Umwelt unterscheiden.
(aus Hintermann ‒ Ich kommuniziere, also bin ich!)
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Kundentakt
Der Kundentakt beschreibt den Zeitwert, alle wie viele Sekunden, Minuten oder Stunden der externe Kunde theoretisch ein Produkt bestellt. Damit stellt der Kundentakt einen wichtigen Vergleichswert dar, der in Bezug zu den Zykluszeiten eine Aussage darüber macht, ob die jeweilige Menge zu einem Engpass führt oder gut zu bewältigen ist.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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KVP-Philosophie
Die KVP-Philosophie ist das geistige Grundgerüst des KVP. Sie lässt sich in acht Grundsätzen darstellen.
1. Was gut geht, geht auch besser
Bestehendes muss immer wieder systematisch hinterfragt werden. Sobald man sich mit dem Erreichten zufriedengibt, rudert man nicht mehr nach vorne, sondern treibt zurück. Nur wenn gefundene Verbesserungen standardisiert und dokumentiert werden, ist sichergestellt, dass die Mitarbeiter nicht in den alten Trott zurückfallen und der KVP insgesamt unglaubwürdig wird, da ihm die Nachhaltigkeit fehlt.
2. Konsequente Ausrichtung am Gesamtziel
Ein erfolgreicher KVP lebt von der Freiheit der Gestaltung – nicht aber von Willkür oder Aktionismus. Oberste Zielsetzung ist daher immer das durch die Geschäftsführung definierte Gesamtziel. Daher ist ein Ist-Soll-Abgleich zwischen den Gesamtzielen des KVP und den Abteilungs- oder Teamzielen unerlässlich. Weiterhin wird durch das Gesamtziel der Prozess für die Mitarbeiter transparenter, und schließlich kann jeder Einzelne den eigenen Beitrag und den Beitrag seines Bereiches erkennen.
3. Tun statt Reden
Probleme muss man dort lösen, wo sie auftreten. Für alle, die an der Problemlösung beteiligt sind, heißt dass, vor Ort zu gehen und aktiv zuzuhören. Erst dann können gemeinsam Verbesserungen umgesetzt und überprüft werden. Im Zweifelsfall neigt sich die Waagschale beim KVP zum Ausprobieren. Der Besuch vor Ort bringt häufig ein anderes Problembewusstsein und verbessert die Möglichkeit, sich Veränderungen vorzustellen.
4.  Synergie durch Gruppendenken
Der Grundgedanke des KVP, sich zunächst mit den Themen zu beschäftigen, die im eigenen Bereich auftreten, soll bewirken, dass sich die Mitarbeiter aktiv mit ihrem Arbeitsplatz und ihrer Arbeit beschäftigen, statt mit dem Finger auf andere Abteilungen zu zeigen. Die Gruppe sieht Probleme, die der Einzelne selbst nicht mehr wahrnimmt, und kann Ideen entwickeln, auf die der Einzelne im Zweifelsfall nicht kommen würde. Der Ideenaustausch und die unmittelbare Umsetzung vor Ort gewährleisten einen erfolgreichen KVP.
5. Initiative fördern – den KVP vorleben
Nachhaltige Veränderungen kann man nicht verordnen, man muss sie vorleben. Autoritäre Weisungen oder abfällige Bemerkungen können schnell sämtliche Initiative der Mitarbeiter zum Erliegen bringen. Auch im Hinblick auf die gefundenen Verbesserungen gilt es, für alle Beteiligten eine Vorbildfunktion einzunehmen und jede Verbesserung, so klein sie auch sein mag, zu begrüßen. Wer Verbesserungen nur nach ihrem materiellen Wert beurteilt, verhindert die Entstehung einer nachhaltigen Verbesserungskultur.
6. Das Problem als Chance sehen
Verändern bedeutet, gewohnte Pfade zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren. Das beinhaltet immer auch die Möglichkeit, Fehler zu machen. Nicht jede Veränderung ist von Erfolg gekrönt. Wo es keine Probleme gibt, gibt es keine Verbesserungen. Der Mensch ist die Stellschraube, die darüber entscheidet, ob ein Fehler eine Chance oder eine Krise ist.
7. Messbare Ergebnisse produzieren
Das Motto «You can’t change what you can’t measure» («Man kann nichts verändern, was man nicht messen kann») bringt es auf den Punkt. Nur messbare Ergebnisse sind Ergebnisse, die zählen. Gleichzeitig schützt das «Sprechen in Zahlen» auch davor, dass einzelne Kritiker die erzielten Erfolge kleinreden. Wenn über ein Problem oder eine Lösung geredet werden soll, sind (Kenn-)Zahlen nötig, um die gegenwärtige Situation und den Zielzustand objektiv darstellen zu können.
8. Permanenter Wertschöpfungsfokus
Alle Veränderungen und Verbesserungsvorschläge sollten die Verringerung der Verschwendung bzw. die Erhöhung der Wertschöpfung zum Ziel haben. Da Verschwendungen die unangenehme Eigenschaft haben, sich gegenseitig zu bedingen, sollte das Problem oder die Verbesserung immer ganzheitlich betrachtet werden, um auszuschließen, dass die Verbesserung an einem Arbeitsplatz Verschwendungen größeren Ausmaßes am nächsten Arbeitsplatz nach sich zieht.
(aus Menzel – Einfach besser arbeiten)
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Laterale Führung
Laterale Führung bedeutet wörtlich «seitliche» Führung und beschreibt die ziel- und konsensorientierte Führung durch hierarchisch etwa gleichgestellte Organisationsmitglieder ohne Vorgesetztenfunktion.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Leistungskompetenz
Leistungskompetenz ist die Fähigkeit, ein konkretes Anliegen zu erfüllen oder ein Problem zu lösen. Der englische Originalbegriff für die Leistungskompetenz als eine der fünf Dimensionen der Dienstleistungsqualität lautet «Assurance», was «Zusicherung» bedeutet. Damit wird angedeutet, dass die tatsächliche Leistungskompetenz nur schwer einschätzbar ist, insbesondere im Vorfeld der eigentlichen Leistungserbringung.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Lernen erster und zweiter Ordnung
Lernen im Kontext von Führung ist kein ausschließlicher individueller Vorgang, sondern immer auch eine Form des organisationalen Lernens, weil die lernende Führungskraft mit ihren Handlungen im permanenten Austausch zu ihren Mitarbeitern steht. Lernen ist damit Anlass und Auslöser von Veränderungen. Je nach Art der Veränderung werden verschiedene Formen des Lernens unterschieden:
- Lernen erster Ordnung oder auch Single-loop learning
- Lernen zweiter Ordnung oder auch Double-loop learning
- Lernen dritter Ordnung oder auch Triple-loop learning
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Line-Back-Prinzip
Das Line-Back-Prinzip wird in arbeitsteiligen Montageprozessen, so wie sie vor allem bei der Fließfertigung vorkommen, angewandt. Mit Hilfe dieses Prinzips soll der Montagemitarbeiter von allen zusätzlichen Tätigkeiten entlastet werden und sich gänzlich auf die wertschöpfenden Arbeiten konzentrieren können. Aus diesem Grund werden nichtwertschöpfende Tätigkeiten wie Logistikaufgaben oder Störungsbehebung ausgelagert und an andere Mitarbeiter übertragen. Die Ziele des Line-Back-Prinzips sind folgende:

- Hohe Wertschöpfung durch Eliminierung von Verschwendung durch angepasstes Layout, optimierte Materialbereitstellung mit kleinen Ladungsträgern (Austausch durch Logistik) sowie montagegerechte Produktgestaltung.
- Glättung und Annäherung der Zykluszeit zum Kundentakt durch geeignete Montagereihenfolge und optimale Austaktung der Arbeitsinhalte.
- Umsetzung des Pull- und JIT-Prinzips (Just in Time) über Bedarfssignalisierung durch die Montage mittels Kanban.
- Reduzierung von Beständen, Flächen, Handhabungsstufen und Staplerverkehr durch Verkürzung der Wiederbeschaffungszeit, d. h. hochfrequente (getaktete) Materialbelieferung wie Routenverkehr (Milkrun) oder Staplerrufsystem.
- Hohe Standardisierung über ein intelligentes Shop-Floor-Management und zeitnahe Problemvisualisierung sowie Behebung durch Linienstopp-System.

Durch dieses abgestimmte System wird eine hohe Produktivität in Montage und Logistik möglich.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Lösungssprache verwenden
Durch die Verwendung von Sprache erschaffen wir unsere Wirklichkeit. Wenn wir uns im Team zum Beispiel über unsere Stärken unterhalten, werden diese sichtbarer und können für die Lösungsfindung genutzt werden. Zudem entsteht auch eine wertschätzende Atmosphäre. Lösungssprache unterscheidet sich von Problemsprache dahingehend, dass andere Worte verwendet werden. Während wir uns in der Problemsprache über Gründe, Schwierigkeiten und Defizite austauschen, sprechen wir in der Lösungssprache über Ziele, Ressourcen, Funktionierendes und weitere Aspekte, die für eine Lösung förderlich sind. Durch das Benennen werden sie zu einem Teil der Wirklichkeit und für die Lösungsfindung nutzbar. Um Lösungen zu ermöglichen, ist es deshalb zentral, dass Sie die Lösungssprache Ihrer Mitarbeitenden fördern.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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«Mindestens so gut»-Modell
Mindestens so gut»-Modelle, die auch als «Gut genug»-Modelle (engl. «good enough» models) bezeichnet werden, stellen Minimalanforderungen an Managementsysteme. Sie müssen erfüllt sein, damit eine Organisation im Minimum gleichbleibende Qualität erzeugen kann.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Mitarbeitergespräch
Unter Mitarbeitergespräch wird in der Regel ein formales Treffen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter verstanden, bei dem auf der Basis standardisierter Fragen die Leistung des Mitarbeiters und sein Potenzial eingeschätzt wird sowie e Ziele für die nächste Periode vereinbart werden. Dieses Mitarbeitergespräch findet häufig einmal, manchmal auch zweimal pro Jahr statt.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Morphologischer Kasten
Der morphologische Kasten ist ein systematisches Verfahren einer Kreativitätstechnik (siehe Kreativitätstechnik), um komplexe Problembereiche ganzheitlich zu erfassen und möglichst umfassende Lösungsansätze zu erarbeiten. Mit Hilfe einer Matrix wird eine Vielzahl von Lösungsideen generiert. Die zahlreichen Varianten von Teillösungsideen ergeben durch ihre unterschiedliche Kombination mögliche Gesamtlösungsansätze.
(aus Forrer/Schöni – Projektmanagement)
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Netzwerke kennenlernen
Lösungsfokussierte Praktikerinnen und Praktiker zeichnen sich gewöhnlich durch eine sehr hohe Bereitschaft aus, ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Einsatzmöglichkeiten zu erfinden. An Netzwerktreffen und an Konferenzen sind sowohl erfahrene als auch neue interessierte Personen herzlich willkommen.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Opportunitätskosten und versunkene Kosten
Opportunitätskosten sind zukunftsbezogen; sie basieren auf Antizipationen und sind geschätzte entgangene Zahlungsüberschüsse von Alternativen, die realisierbar wären, tatsächlich aber nicht gewählt werden. Aus dem Relevanzprinzip folgt auch, dass jene Kosten für die Entscheidung irrelevant sind, die unabhängig von der gewählten Alternative gleich bleiben. Eine Teilmenge der irrelevanten Kosten sind die «sunk costs» oder «versunkenen Kosten». «Versunkene Kosten» sind Kosten aus Ressourcenbeschaffungen, die durch Entscheidungen in der Vergangenheit festgelegt wurden und durch gegenwärtige oder künftige Entscheidungen nicht mehr zu verändern (rückgängig zu machen) sind.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Outputqualität
Die Outputqualität beschreibt die Qualität der tatsächlich erbrachten Dienstleistung und ist das Resultat von Input- und Prozessqualität. In einem umfassenden Sinne umfasst die Outputqualität auch die Qualität der Auswirkung einer Dienstleistung, Outcome genannt.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Pareto-Prinzip
Der italienische Ökonom Vilfredo Pareto, der sich mit der Einkommensverteilung in Volkswirtschaften befasste, formulierte als erster die nach ihm benannte 80:20-Regel. Bei volkswirtschaftlichen Verteilungen liegt häufig eine (starke) Ungleichverteilung vor: Zum Beispiel entfällt 80% der Vermögen auf 20% der Haushalte. Auf Unternehmen übertragen gilt Ähnliches (wobei die Verhältnisse auch 70:30 oder 90:10 etc. lauten könnten): 20% der Kunden erzeugen 80% des Umsatzes, in 20% der Zeit werden 80% der Aufgaben erledigt oder 80% des Umsatzes gehen auf 20% der Produkte zurück (siehe auch «ABC-Analyse»).
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)

Das Pareto-Prinzip besagt, dass sich ein hoher Anteil der auftretenden Ergebnisse (ca. 80%) auf eine relativ geringe Anzahl (ca. 20%) von Ereignissen zurückführen lässt. So lassen sich mit einem kleinen Aufwand (ca. 20%) große Effekte (ca. 80%) erzielen, währenddessen die verbleibenden 20 % der Ergebnisse einen wesentlich höheren Aufwand erfordern. Das Pareto-Prinzip wird so auch als 80/20-Regel bezeichnet.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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PDCA-Zyklus
Der PDCA-Zyklus (nach seinem Erfinder auch als «Deming-Rad» bezeichnet) ist ein vierstufiger Veränderungs- und Problemlösungsprozess. Er besteht aus den immer wiederkehrenden Phasen Planen (plan), Tun (do), Überprüfen (check), Umsetzen (act) und ist ein bewährter, systematischer Standard zur Problemlösung.
(aus Menzel – Einfach besser arbeiten)
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Poka Yoke
Poka Yoke ist ein aus mehreren Elementen bestehendes Prinzip, welches technische oder organisatorische Vorkehrungen bzw. Einrichtungen zur sofortigen Fehleraufdeckung und -vermeidung umfasst. Ausgangsbasis für Poka Yoke ist die Erkenntnis, dass kein Mensch und auch kein System in der Lage ist, unbeabsichtigte Fehler vollständig zu vermeiden. Das Wort Poka Yoke selbst kommt aus dem Japanischen und steht für die Vermeidung (Poka) unbeabsichtigter Fehler oder auch Lapsus (Yoke).
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Produktionssystem
Produktionssystem steht für ein Konzept firmenspezifisch ausgewählter Tools und Methoden, um eine ganzheitliche Optimierung des Unternehmens zu ermöglichen. Leider ist der Begriff Produktionssystem irreführend, denn viele der Konzepte gehen weit über den Bereich Produktion hinaus und erfassen ebenso Konstruktion und Entwicklung, Einkauf oder Vertrieb. Manchmal wird in diesem Zusammenhang auch von Wertschöpfungssystemen gesprochen.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Projekte lösungsfokussiert managen
Projekte sind aus unserer heutigen Unternehmensrealität nicht mehr wegzudenken und nehmen je nach Funktion und Unternehmen einen beachtlichen Teil der Führungstätigkeit in Anspruch. Klassische Projektmanagementansätze versuchen, die Aktivitäten mit Hilfe von Projektplanung und -dokumentation zu koordinieren. Ein solches Vorgehen hat durchaus auch Vorteile, da einfach ersichtlich ist, wie der aktuelle Projektstand ist, und es eine gewisse Sicherheit vermittelt. Erfahrungen zeigen jedoch immer wieder, dass Projektpläne in der heutigen Dynamik schnell veralten und es schwierig ist, diese der komplexen Realität anzupassen. Dies verursacht nicht nur einen großen Aufwand, sondern führt teilweise sogar dazu, dass Projekte in die falsche Richtung laufen. Lösungsfokussiertes Projektmanagement wählt deshalb den Weg der kleinen nächsten Schritte.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Prozesskostenrechnung
Tätigkeiten und Bereiche, die der unmittelbaren Leistungserstellung vor- oder nachgelagert sind, haben in vielen Unternehmen eine große Bedeutung. Den dort anfallenden Gemeinkosten gilt das Hauptinteresse der Prozesskostenrechnung. Ziel ist es, Kostentransparenz zu schaffen und die Frage zu beantworten, was die Gemeinkosten wesentlich treibt und wie die Kosten durch Prozessveränderungen beeinflusst und optimiert werden können.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Prozessqualität
Die Prozessqualität beschreibt die Qualität, wie Prozessleistung erbracht wird, und erlaubt eine Aussage, inwiefern der Prozess sich eignet, die Prozessziele zu erreichen. Prozessqualität ist sowohl in Führungs-, Kern- als auch Unterstützungsprozessen von Bedeutung. Die Prozessqualität ist durch die Inputqualität beeinflusst und beeinflusst die Outputqualität.
(aus Forrer/Schöni/Schepers – Dienstleistungsqualität)
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Reflexionsfähigkeit
Unter Reflexionsfähigkeit versteht man, die eigenen Handlungen, daraus entstehende Situationen sowie das Handeln der beeinflussten Personen differenziert und von einem objektiven Standpunkt aus einzuschätzen. Der Beurteilende bewahrt dabei eine kritische Distanz zu sich selbst und ist in der Lage, sich zu hinterfragen. Er erkennt eigene Fehler und kann diese selbständig korrigieren.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Resilienz
Resilienz leitet sich vom lateinischen Begriff resilire (zurückspringen, abprallen) ab. In der Werkstofftechnik beschreibt Resilienz das Vermögen elastischen Materials, nach starker Verformung wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren. Im sozialen Kontext wird der Begriff genutzt, um die Fähigkeit von Lebewesen, aber auch sozialen Systemen, zu beschreiben, sich gegen erheblichen Druck von außen zu behaupten.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Return on Capital Employed (ROCE)
Der Return on Capital Employed (ROCE) gibt die Verzinsung des beschäftigten Kapitals an. Dabei stellt sich die Frage, wie das beschäftigte Kapital definiert ist und mit welcher Ergebnisgröße die Rendite zu ermitteln ist. Auch wenn jedes Unternehmen und jede Branche unterschiedliche Kapital- und Kostenstrukturen aufweisen, so gibt es Grundschemata, die in Theorie und Praxis zur Kennzahlenermittlung herangezogen werden können.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Risiken anders managen
Risikomanagement ist traditionell ein Bereich, in dem die Problemanalyse immer noch Sinn zu machen scheint. So werden normalerweise bestehende Situationen auf mögliche zukünftige Schwierigkeiten und Risiken hin untersucht. Es wird versucht, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und zu bewerten, damit diese allenfalls überwacht und kontrolliert werden können. Die Risikoeinschätzung ist dabei dem Risikomanagement generell vorgelagert. Finkel (2011) hinterfragt dieses bestehende Dogma und zeigt, wie Lösungsfokussierung das Risikomanagement verändern kann. Anstatt Risiken zuerst zu analysieren, schlägt er vor, durch Fragen nach der gewünschten Zukunft neue Lösungen zu finden und diese anschließend nach ihren Risiken zu bewerten. Die ursprüngliche Hauptfrage «Wie schlimm ist das Problem?» wird bei lösungsfokussiertem Risikomanagement ersetzt durch die Frage «Wie gut sind die Lösungen, welche wir in Zukunft anwenden könnten?». Die Analyse der Risiken wird dabei nicht vernachlässigt, sondern der Schaffung von Lösungsoptionen nachgelagert. Sobald die möglichen neuen Lösungen eruiert worden sind, werden diese bezüglich ihren Risiken bewertet und es wird entschieden, welche Lösung weiterverfolgt werden soll. Die Risikoeinschätzung dient dabei weniger der Ursache-Wirkungs-Forschung, sondern mehr der Entscheidungsfindung.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Risikocontrolling
Unternehmerisches Handeln ist stets mit Risiken verbunden. Wertorientiertes Controlling heißt daher immer auch Risikocontrolling, das vollständig in den bereits vorhandenen unternehmerischen Planungs-, Informations- und Kontrollprozess eingebettet sein sollte. Das Controlling ist als Drehscheibe dieses Prozesses entsprechend gefordert. Dies bedeutet zum Beispiel, dass in der operativen Planung neben den originären Größen wie Absatz- und Umsatzzahlen, Produktionsdaten und Kostenbudgets, Erfolgs-, Investitions- und Finanzzahlen die damit einhergehenden Risiken (einschließlich der Chancen) einheitlich erfasst und berücksichtigt werden.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Scrum
Scrum ist der englische Begriff für Gedränge und beschreibt eine Methode, mit der Entwicklungsprozesse durch standardisierte Kommunikation und offene Visualisierung erheblich beschleunigt werden. Kern dabei ist die Gestaltung der Teamarbeit zwischen verschiedenen Mitarbeitern und Bereichen. Ursprünglich kommt Scrum aus dem Lean Development und wurde vor allem in der IT angewandt. Inzwischen wird die Methodik aber auch für das Projektmanagement außerhalb der Entwicklung, beispielsweise für den Anlauf neuer Produkte und Fertigungsbereiche genutzt.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Shopfloor Management
Shopfloor Management (SFM) ist ein Ansatz zur standardisierten Zielverfolgung, Problembearbeitung und e Kommunikation durch Führungskräfte und Mitarbeiter vor Ort. Mittelpunkt bildet die Informationstafel in den Arbeitsbereichen, auf der gemeinsam die in der letzten Schicht erreichten Ergebnisse erfasst, aufgetretene Probleme dokumentiert und Möglichkeiten zu deren Lösung erarbeitet werden.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Sieben Arten der Verschwendung
Die Klassifikation von Arbeit in Wertschöpfung und Verschwendung ist die wichtigste Grundlage des e Toyota-Produktionssystems und der daraus abgeleiteten Lean-Ansätze. Als Wertschöpfung gelten demnach all die Tätigkeiten im Unternehmen, die für den Kunden einen direkten Nutzen erzeugen und für den er Geld zu zahlen bereit ist. Alle anderen Tätigkeiten gelten nach Ansicht der Begründer des Toyota-Produktionssystems als Verschwendung. Da diese strikte Trennung bei vielen Managern und Mitarbeitern europäischer Unternehmen zu Irritationen führte (Sind demnach all die Bereiche, deren Leistung nach innen gerichtet ist, als Verschwendung zu definieren?), wurde von diesen noch eine dritte Kategorie eingeführt. Die des unvermeidbaren Zusatzaufwandes. Darunter sind alle Tätigkeiten zu verstehen, die keinen direkten Nutzen für den Kunden erzeugen, aber für die Funktion des Gesamtunternehmens unerlässlich sind.
- Verschwendung durch Überproduktion
- Verschwendung durch Warten
- Verschwendung durch Transporte
- Verschwendung in der Bearbeitung
- Verschwendung durch Bestände
- Verschwendung durch Bewegung
- Verschwendung durch Qualitätsprobleme
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Sozialkompetenz
Sozialkompetenz – auch «soft skills» genannt – bezeichnet «das Ausmaß, in dem der Mensch fähig ist, im privaten, beruflichen und gesamtgesellschaftlichen Kontext selbständig, umsichtig und nutzbringend zu handeln» (Faix/Laier 1996, 62).
Sozialkompetenz zeigt sich im Verhalten. Selbständig sein heißt, seine eigenen Wünsche und Ziele zu kennen, Entscheidungen im Einklang mit sich selbst zu treffen und seine Anliegen verständlich auszudrücken. Wer für seine Mitmenschen nutzbringend sein möchte, muss fähig und bereit sein, auch ihre Anliegen zu erkennen und auf sie einzugehen. Umsichtiges Verhalten berücksichtigt darüber hinaus die Gegebenheiten der jeweiligen Situation, sei es als Privatperson, Berufsmensch oder Gesellschaftsmitglied.
Sozialkompetenz ist ein vielschichtiger und häufig unklar verwendeter Begriff. Er überschneidet sich mit vielen ähnlich gelagerten «Tugenden» (Persönlichkeitsmerkmalen). So ist beispielsweise Kommunikationsfähigkeit ein wichtiger Teil der Sozialkompetenz. Andererseits vereinfacht Sozialkompetenz die Kommunikation und kann diesbezüglich als Schlüsselqualifikation angesehen werden.
(aus Hintermann ‒ Ich kommuniziere, also bin ich!)
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Strategie
Nach Mintzberg (1998) verknüpfen sich mit dem Begriff «Strategie» mindestens fünf unterschiedliche Bedeutungen. Strategie als Plan gibt die Stoßrichtung an, die ein Unternehmen einschlagen soll und steckt den Rahmen für strategische Projekte ab. Manchmal dient ein solcher Plan aber bloß der Irreführung der Konkurrenten. Strategie kann also auch eine Art Kniff (Ploy) sein. Eine geplante Strategie muss umgesetzt werden, was eine Reihe von Aktivitäten erfordert, die eine Art Muster (Pattern) bilden. Häufig bezeichnet man auch die Position, die ein Unternehmen innerhalb der Branche und der Umwelt einnimmt als Strategie. Schließlich benennt der Begriff auch eine Art Perspektive, die von den Mitarbeitenden eines Unternehmens geteilt wird. Häufig ist eine Strategie nicht das Resultat bewusster, rationaler Planung, sondern das Ergebnis einer Reihe von Umständen und Zufällen («evolving strategy»). Außerdem werden viele rational geplante Strategien gar nie realisiert.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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SWOT-Analyse/SWOT-Matrix
Eine Lagebeurteilung steht am Anfang jeder Strategieentwicklung. Sie stützt sich auf die Umwelt- und Unternehmensanalyse, mit der wir die wettbewerbsrelevanten Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Gefahren ermitteln. Dabei widerspiegelt die Unternehmensanalyse eher die internen Stärken und Schwächen, die Umweltanalyse hingegen die externen Chancen und Gefahren. Dieser analytische Teil der strategischen Planung ist auch bekannt geworden als «SWOT-Analyse» (Abkürzung für Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats).
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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Synergien
«Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.» In einem Unternehmen bedeutet diese Aussage, dass eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmensbereichen zu besseren Ergebnissen führt. Bereiche können sich gegenseitig fördern, indem beispielsweise Kosten eingespart oder Informationen und Know-how ausgetauscht werden. Die Hoffnung auf Synergien ist oft der wichtigste Grund beim Kauf eines Unternehmens oder bei einer Fusion.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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Systemtheorie
Wenn in der Sozialwissenschaft von Systemtheorie die Rede ist, dann ist im Allgemeinen Luhmanns Theorie sozialer Systeme gemeint. Der Soziologe Niklas Luhmann (1927–1998) entwickelte die Systemtheorie, um zu erklären, wie soziale Systeme entstehen und sich entwickeln. Er geht davon aus, dass dies durch eine spezifische Art von Operation geschieht: durch den Anschluss von Kommunikation an Kommunikation (Luhmann 1987).
(aus Holzer/Thommen/Wolf – Wie Wissen entsteht)
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Target Costing
Bereits in der Gestaltungsphase eines Produkts werden branchenspezifisch oft bis zu 80% der gesamten Kosten festgelegt, wobei aber in dieser Phase nur ein geringer Teil der Kosten (circa 10 bis 15%) kostenrechnerisch erfasst wird. Der größte Anteil der Kosten wird in der Produktions- und Marktphase im Rechnungswesen abgebildet, erst dann also, wenn die Kosten schon weitgehend vorbestimmt und damit nicht mehr beeinflussbar sind. Das Target Costing stellt daher als Instrument des Kostenmanagements darauf ab, mit Informationen in den frühen Phasen der Produkt- und Prozessgestaltung die betriebliche Ressourcenbeanspruchung in Abhängigkeit von den am Markt erzielbaren Produktpreisen zu optimieren.
(aus Pfaff/Peters/Hummel – Richtig gutes Controlling)
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Teamcoaching-Prozesse moderieren
Die Weiterentwicklung Ihres Teams gehört zu Ihren Kernaufgaben als Führungskraft. Lösungsfokussierung eignet sich dabei hervorragend sowohl für die tägliche Führungsarbeit mit Ihren Mitarbeitenden als auch für spezifische Teamcoaching-Prozesse. Obwohl Sie Teamcoaching-Prozesse auch in Ihrer Führungsrolle gestalten können, ist es ratsam, diese bei schwierigen Situationen durch Externe begleiten zu lassen. Diese können neutraler moderieren und Sie durch eine professionelle Unterstützung entsprechend entlasten.
(aus Godat – Lösungen auf der Spur)
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Technologielebenszyklus (S-Kurve)
Technologien entwickeln sich rasch. Daher ist es strategisch von Bedeutung, zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Technologie zu investieren. Das Verständnis des Technologielebenszyklus hilft uns, den geeigneten Investitionszeitpunkt zu finden. Wie leistungsfähig eine Technologie ist, hängt davon ab, in welcher Phase des Lebenszyklus sie sich befindet. Da jede Weiterentwicklung einer Technologie irgendwann an technische Leistungsgrenzen stößt, lässt sich der Entwicklungsverlauf als S-Kurve darstellen. Eine technologische Neuentwicklung beginnt mit dem Aufbau einer Wissensbasis; danach folgen Tests und es treten häufig unerwartete technische Probleme auf. In dieser Anfangsphase ist deshalb der Fortschritt meist sehr langsam. Anschließend beschleunigt sich die Weiterentwicklung der Technologie, bis sie schließlich ihre physikalisch-technische Leistungsgrenze erreicht. Von diesem Punkt an nehmen die Forschungsaufwendungen für jede weitere Leistungssteigerung überproportional zu. Oder anders gesagt: nahe der Leistungsgrenze sinkt der Grenznutzen zusätzlicher Aufwendungen, weshalb die Kurve am Ende stark abflacht.
(aus Abplanalp/Lombriser – Strategien verstehen)
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Toyota-Produktionssystem
Das Toyota-Produktionssystem (TPS) wurde in den 1950er und 1960er Jahren entwickelt und gilt als Grundlage für alle Lean-Ansätze. Häufig wird es gar synonym verwendet. Allerdings gibt es in der praktischen Anwendung einige feine Unterschiede. So wird mit Lean häufig das vorrangige Ziel der Kostenreduktion verbunden, während das TPS schnelle und robuste Prozesse in den Mittelpunkt stellt, die in der Folge zu geringeren Kosten führen. Auch ist die Idee des kontinuierlichen Verbesserns (Kaizen) wesentlich stärker in das TPS eingebunden.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Typische Formen des Widerstands
Nicht selten begegnen Mitarbeiter Veränderungsprozessen mit Widerstand. Sie tun das auf verschiedene Art und Weise, so dass es oftmals nicht leicht ist, den Widerstand zu identifizieren. Im Wesentlichen lassen sich jedoch vier verschiedene Formen des Widerstands bestimmen. Jede der Formen erfordert ein etwas anderes Vorgehen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Typografie
Typografie bezeichnet im weitesten Sinn die Gesamtheit visueller Kommunikation mit Schrift als der visuellen Form von Sprache. Im engeren Sinn und herkömmlich werden damit sowohl die Grundlagen der drucktechnischen Schriftvervielfältigung wie auch die visuell-formale Gestaltung von Drucksachen bezeichnet (Wehde, 2000, S. 3). Bedingt durch den technischen Wandel hat der Begriff ‹Typografie› seine auf den Druck bezogene Bedeutung verändert und bezeichnet heute auch die Schriftverwendung in printfernen Bereichen wie TV, Video und Internet.
(aus Frischherz/Sprenger – Kommunizieren mit Bild und Text)
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Veränderungsbereitschaft
Veränderungsbereitschaft bedeutet, gegenüber Neuerungen aufgeschlossen zu sein und bestehende Praktiken und Routinen in Frage zu stellen. Dazu gehört auch das kritische Betrachten des eigenen Arbeitsstils. Veränderungsbereitschaft schließt damit einerseits Lernbereitschaft und andererseits Offenheit ein.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Verständigung
Verständigung ist ein anderes Wort für die zwischenmenschliche Kommunikation. In einer zweiten Bedeutung bezeichnet Verständigung das gegenseitige Verstehen.
(aus Hintermann ‒ Ich kommuniziere, also bin ich!)
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Vertrauen
Vertrauen ist eine das Verhalten bestimmende Überzeugung, dass ein anderer Mensch nicht hinterrücks eine schädliche Handlung vornimmt oder überraschend in der Zusammenarbeit versagt (Böckli 2005, 31). Vertrauen entsteht einerseits aufgrund von Erlebnissen und Erfahrungen in der Vergangenheit. Es ist ein Wissensschatz, der zu einem Gefühl der Verbundenheit mit Menschen und einem Sicherheitsempfinden in unterschiedlichsten Situationen führt. Andererseits ist es eine Haltung, mit der wir Entscheidungen bezüglich der Zukunft treffen. In der deutschen Sprache unterscheidet der Begriff «Vertrauen» nicht zwischen dem vergangenheitsorientierten Erfahrungsvertrauen und dem zukunftsgerichteten Vertrauen, das in die Tat mündet (Bosshardt 2001, 38 f.).
(aus Hintermann ‒ Ich kommuniziere, also bin ich!)
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Wahrnehmungsindikatoren
Wahrnehmungsindikatoren konkretisieren, wie Qualität bewertet und gemessen wird. Sie operationalisieren die Qualitätsziele und sind Voraussetzung für die Qualitätssteuerung. Wahrnehmungsindikatoren werden subjektiv gemessen und können intern oder extern erhoben werden – im Gegensatz zu Leistungsindikatoren, die objektiv gemessen und vor allem organisationsintern erhoben werden. Beispiele für Wahrnehmungsindikatoren sind:
- Zufriedenheitsindikatoren,
- Image-Indikatoren,
- Zeitindikatoren.
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Wertschätzung
Wertschätzung, Lob und Anerkennung sind weithin unterschätzte Motivatoren. Beinahe jede Mitarbeiterbefragung weist hier aus Sicht der Mitarbeiter ein Defizit aus. Die Mitarbeiter lechzen nach Anerkennung, aber alles, was gut läuft, wird als «normal» angesehen. Wir Menschen sind eben Negativwahrnehmer und kritisieren lieber, wenn etwas nicht läuft. Viele Führungskräfte vergeben hier ein enormes Potenzial. Eine ehrlich gemeinte Anerkennung kostet nichts und bringt viel. Wichtig ist dabei, nicht den einzelnen Mitarbeiter, sondern immer das Team in den Mittelpunkt zu stellen.
(aus Menzel – Einfach besser arbeiten)


«Wertschätzung ist eine Grundhaltung. Als solche ist sie weniger gerichtet als umfassend: sie bezieht ein, grenzt nicht aus. Wo diese Haltung gelebt wird, richtet sie sich auf mich selbst und auf mein Gegenüber, auf meine Ideale und die der anderen, auf meine Bedürfnisse und die der anderen, auf meine Unzulänglichkeiten und die der anderen, auf meine Erfolge und die der anderen … In einer Haltung der Wertschätzung bin ich grundsätzlich erst einmal bereit zu akzeptieren, dass das, was ist, tatsächlich wirklich ist: es bestimmt mich, meinen Alltag, meine Lebenssituation. Statt gegen das, was ist, anzukämpfen, es zu kritisieren, zu leugnen, zu verdrängen oder auf andere Weise die Augen vor der Realität zu verschließen, stelle ich mich ihr. Ich bin offen dafür, sie nicht nur wahrzunehmen, sondern sie für-wahr-zu-nehmen. Geschieht dies in einer Haltung der Wertschätzung, so kommt noch ein weiteres hinzu: Ich würdige diese Wirklichkeit.» (Mettler-von Meibom 2008, 27f.)
Wertschätzung schafft eine Kultur der Begegnung, die von einer Haltung der Achtsamkeit des Herzens geprägt ist, welche sich auf menschliche Bedürfnisse im beruflichen und privaten Alltag ebenso erstreckt wie auf die natürliche Mitwelt. Wer anderen Kulturen mit Wertschätzung begegnet und von ihnen lernt, schlägt Brücken.
(aus Uehlinger – Miteinander verschieden sein)
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Wertstromanalyse
Die Wertstromanalyse ist eine erweiterte Form der Prozessanalyse und verfolgt den Zweck, den gesamten Prozess von der Nachfrage bis zur Auslieferung für ein Produkt oder eine Produktgruppe offenzulegen. So wird den Beteiligten der komplette Ablauf deutlich und sie haben die Möglichkeit, die Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit betrieblichen Funktionsbereichen außerhalb ihres Verantwortungsbereiches zu erkennen. Die Wertstromanalyse bietet einen Überblick, in welcher Art der Wert für den Kunden erzeugt wird, welche der Vielzahl von Tätigkeiten tatsächlich wertschöpfend sind (Wertschöpfung) und welche lediglich internen Aufwand, also Verschwendung darstellen. Schließlich ermöglicht die Wertstromanalyse ebenso, die Stärken und Schwächen des Prozesses sowie die Ursachen für Verzögerungen, unnötigen Zusatzaufwand oder Kostentreiber zu erkennen.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Wertstromdesign
Das Wertstromdesign bildet die Fortsetzung der Wertstromanalyse. Es entwickelt den Sollzustand für einen aktuellen Prozess und beschreibt damit die Schwerpunkte für die Optimierungsarbeit. So betrachtet schafft das Wertstromdesign die Vision für zukünftig bessere Prozesse. Ausgangspunkt für das Wertstromdesign ist immer die Wertstromanalyse und die darin ermittelten Defizite des Prozesses. Anschließend wird Schritt für Schritt der Sollzustand modelliert.
(aus Fischer/Regber ‒ Produktionsprozesse optimieren: mit System!)
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Wissen
Im Buch wird ausführlich dargestellt, wie wissenschaftliches Wissen entsteht. Hier wird ergänzend dazu der Fokus auf Wissen im betriebswirtschaftlichen Kontext gelegt. Wissen wird häufig als vierter Produktionsfaktor neben den traditionellen Faktoren Arbeit, Boden und Kapital und als Ressource mit einem entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bezeichnet (Nonaka 1991). Eine klassische betriebswirtschaftliche Definition von Wissen ist folgende: «Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen. Wissen stützt sich auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge in einem bestimmten Kontext.» (Probst et al. 2010, 22)
(aus Holzer/Thommen/Wolf – Wie Wissen entsteht)
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Wissenschaftliche Gütekriterien
Die Gütekriterien Gültigkeit, Zuverlässigkeit, Objektivität und Repräsentativität dienen als Prüfinstanzen für die Wissenschaftlichkeit. Sie werden je nach wissenschaftstheoretischer Position unterschiedlich interpretiert (Wolf 2003):
Positivistisch Forschende gehen analytisch-nomologisch vor: Sie möchten allgemeine Gesetze (nomologische Aussagen) über eine als vorhanden angenommene Wirklichkeit gewinnen. Zu Hypothesen sollen auf kontrollierte Weise empirische Daten erhoben werden. Stehen die resultierenden e Beobachtungen mit den Hypothesen in Einklang, gelten diese als empirisch bewährt. (Kromrey 2006, 54–59) Die Anwendung der Gütekriterien soll die intersubjektive Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse durch Standardisierungen bei den Datenerhebungsdesigns sicherstellen.
Interpretativ Forschende gehen davon aus, dass Realität im Forschungsprozess sozial konstruiert wird (siehe Konstruktivismus). Forschende kommen somit nicht umhin, perspektivische Beobachtungen zu erheben. Für sie unterstützen die Gütekriterien die Sicherung von Wissenschaftlichkeit im Prozess der Datenanalyse.
(aus Holzer/Thommen/Wolf – Wie Wissen entsteht)
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Zeitmanagement
Unter Zeitmanagement versteht man die Nutzung der Zeit nach ökonomischen Prinzipien: die verfügbare Zeit optimal nutzen bzw. in möglichst kurzer Zeit das Wesentliche realisieren. Das verlangt, Prioritäten zu setzen und die zu erledigenden Aufgaben im Anschluss konsequent zu erfüllen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)
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Ziele
Ziele beschreiben einen angestrebten Zustand. In diesem Sinne bilden sie eine Vorgabe, welche Ergebnisse in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden sollen. Damit sind Ziele Voraussetzung für gewollte Veränderung. Erst wer sich über das Ziel bewusst geworden ist, ist in der Lage, einen geeigneten Weg dorthin zu wählen, das erreichte Ergebnis zu beurteilen und es als Erfolg oder Misserfolg zu bewerten.
Ziele definieren jedoch nicht nur das zu Erreichende, sondern grenzen gleichermaßen zum Unerwünschten ab. Leider bleibt das häufig nur implizit und erschließt sich lediglich aus der logischen Folgerung, welche Aspekte und Sachverhalte unerwähnt blieben. So kommt es immer wieder zu Missverständnissen aufgrund unterschiedlicher Deutungen.
(aus Möhwald/Regber/Zimmermann – Führung: Wertschöpfung statt Verschwendung)

 
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